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Diakonie heute

Eine Pfarrei lebt durch das Engagement jeder einzelnen Christin und jedes einzelnen Christen. Zusammengehalten wird diese Gemeinschaft durch den gemeinsamen Glauben und die Liebe (lat. Caritas), die wir von Gott empfangen und an unsere Mitmenschen weitergeben. Wir sind insofern alle „Diakone und Diakoninnen“, wenn wir anderen Menschen einen Dienst erweisen. Diese aktive Hilfe und die aufrichtige Anteilnahme der Gemeindemitglieder kann und will der Pfarreisozialdienst niemals ersetzen. Er kommt dann zum Zug, wo es professionelle Beratung braucht. Er ist somit ein Teil – und nur ein Teil – der Diakonie.

Leitgedanken

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ wird in der Bibel an verschiedenen Stellen betont und ist ein Grundsatz der Gläubigen der jüdischen und christlichen Religion. Die Kirche nimmt diese Aufforderung ernst. Als Christen und Christinnen sehen wir in jedem Menschen „den Nächsten“ und wollen darum allen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sie Unterstützung brauchen.
Die Diakonie (vom griech. „Dienst“) ist eine der drei gleichwertigen Säulen der Kirche nebst Liturgie und Verkündigung.

„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“ (Evangelium nach Johannes, Kap. 13, Vers 34)

„Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Evangelium nach Matthäus, Kap. 25, Vers 40)

„Meine Brüder und Schwestern, was hat es für einen Wert, wenn jemand behauptet: »Ich vertraue auf Gott, ich habe Glauben!«, aber er hat keine guten Taten vorzuweisen? Kann der blosse Glaube ihn retten? Nehmt einmal an, bei euch gibt es einen Bruder oder eine Schwester, die nichts anzuziehen haben und hungern müssen. Was nützt es ihnen, wenn dann jemand von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch das Beste; ich hoffe, dass ihr euch warm anziehen und satt essen könnt!« -, aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen? Genauso ist es auch mit dem Glauben: Wenn er allein bleibt und aus ihm keine Taten hervorgehen, ist er tot.“  (Jakobus-Brief, Kapitel 2, Verse 14ff.)

Altes Testament

Auch im Alten Testament finden sich viele Stellen, wo ein Prophet oder Gott selbst dazu auffordert, Armen, Fremden, Witwen und Waisen zu helfen. Sie waren gesellschaftlich schwächere Gruppen und galten als bedürftig. Der Prophet Sacharja drückt es so aus:

„Haltet gerechtes Gericht, jeder zeige seinem Bruder gegenüber Güte und Erbarmen; unterdrückt nicht die Witwen und Waisen, die Fremden und Armen und plant in eurem Herzen nichts Böses gegeneinander!“ (Sach 7,9b-10)